Rückblick auf Tag 1 und Graphic Recording
mit Jana Kreisl
Ausblick zweiter Kongresstag
10:00 - 10:10
Begrüßung und Einführung
Harald Kühl, Kongressmoderator, die regionauten
10:10 - 10:40
Begrüßung und Eröffnung
Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Dr. Thomas Röbke, Mitglied des BBE-Sprecher*innenrats
10:40 - 11:05
Speed-Dating
11:05 - 11:50
13.00 - 14:00
Medienkompetenz - stark und sicher durch das Netz
Der Umgang mit digitalen Medien hat insbesondere durch die Pandemie
stark zugenommen. Auch in den Pat*innenschaftsbeziehungen sind sie ein
wichtiger Bestandteil geworden. Umso bedeutender ist es für Kinder und
Jugendliche selbstbewusst, kompetent, verantwortungsvoll und sicher
innerhalb der sozialen Netzwerke agieren zu können. Um valide
Informationen zu erhalten, ist Kompetenz wichtig aber auch weiche,
psychologische Faktoren müssen Beachtung finden. Welche Rolle spielt die
Selbstwahrnehmung, welche Rolle spielt soziale Ungleichheit bei Problemen
wie Cybermobbing und Smartphonesucht? Welche Tendenzen werden
digital verstärkt? Was können Pat*innenschaften beim Erwerb von Medien-
und Partizipationskompetenz leisten? Wo liegen Grenzen? Ein von
Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf entwickelter Ratgeber in
einfacher Sprache zu dem Thema wird als praktisches Beispiel aus der
Trägerschaft vorgestellt. In einem Erfahrungsaustausch können die
Teilnehmenden ihre Strategien, Erfahrungen und Fragen einbringen.
Dr. Jan Ullmann, Lernhandwerk
Thomas Müller, Schule am Mummelsoll
Moderation: Silke van Kempen, Stiftung Lernen durch Engagement
11:50 - 13:00
Informelle Vernetzung (via Wonder me)
14.00 - 14.10
14:25 - 15:25
Parallele Sessions über Zoom
Session 1.1
Session 1.2
Session 1.3
Pat*innenschaftsarbeit im digitalen Wandel - Chancen
und Herausforderungen für die ältere Generation
Die Corona-Pandemie hat den digitalen Wandel auch in der
Pat*innenschaftsarbeit dynamisiert. Es zeigt sich eine große Agilität der
Organisationen und Engagierten. Bedarfe hinsichtlich Qualifizierung und
technischer Ausstattung besonders auch für ältere Pat*innen werden
sichtbar. Sie sind ein wichtiges Rückgrat des Programms und mussten häufig
im »Schnelldurchlauf« den digitalen Anschluss finden. In der Session werden
empirische Befunde zu Digitalisierung und Verschärfung sozialer
Ungleichheit sowie die Möglichkeiten nahräumlicher, niedrigschwelliger und
lebensweltorientierter Bildungsangebote zum digitalen Kompetenzaufbau
auf Grund der Erkenntnisse des Achten Altersberichts (Ȁltere Menschen
und Digitalisierung«) vorgestellt. Welche Stolpersteine gibt es? Wo liegen
die Bedarfe? Und wie können die Erfahrungen für die weitere Arbeit genutzt
werden? Die Gesprächsrunde möchte vor dem Hintergrund der Erkenntnisse
über die besonderen Herausforderungen, aber auch die Chancen einer
»hybriden« Patenschaftsarbeit mit älteren Engagierten diskutieren.
Dr. Cordula Endter, Deutsches Zentrum für Altersfragen
Johannes Grünecker, Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.
Erik Rahn, Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V.
Moderation: Sanga Lenz, Initiative Haltung zeigen - Vielfalt stärken
Session 1.4
Transformative Kraft der SDGs in Pat*innenschaften nutzen
Da lokales Handeln globale Auswirkungen hat, sollten demokratische Denk-
und Handlungsansätze im Sinne der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine
nachhaltige Entwicklung, Sustainable Development Goals (SDGs), innerhalb
der Gestaltung von Chancenpat*innenschaften Berücksichtigung finden. Die
Agenda »Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen
Nachhaltigkeitsziele verwirklichen« (BNE 2030) stellt die besondere
Bedeutung des lebenslangen Lernens ins Zentrum. Lernen und Bildung - so
heißt es dort - haben das Ziel, eine gute und gerechte Welt für alle zu
schaffen. Im Workshop soll ausgehend von einem Impuls gemeinsam
identifiziert werden, wo bereits Ansätze im Rahmen der Pat*innenschaften
bestehen, welche Möglichkeiten der Ausgestaltung sich bieten und wie
Synergien und Kooperationen genutzt werden können. Praktische Beispiele
aus der Trägerschaft geben Anregungen und können diskutiert werden.
Karla Reese, BildungsCent e.V.
Aaron Schmidt, Stiftung Bildung
Session 1.5
Empowerment und Selbstwirksamkeit durch Mentoring
Unsere Gesellschaft ist von Vielfalt und Heterogenität geprägt. Soziale
Gerechtigkeit entsteht durch die Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe
unterschiedlichster Gruppen und einer Verankerung von Diversität in der
Engagementlandschaft. Wie junge Menschen mit Migrationsgeschichte
befähigt werden können, sich aktiv für die gesellschaftliche Mitgestaltung
einzusetzen und in ihrem Engagement unterstützt werden können, wird
anhand von zwei Projektbeispielen vorgestellt. Erfahrungen, welche
Faktoren Selbstwirksamkeit und Empowerment stärken und wie Mentoring
politische Partizipation fördern und Demokratie stärken kann, sind
Gegenstand der Session. Inwieweit und ob dies in den Organisationen
bereits umgesetzt wird, soll in einem Erfahrungsaustausch mit den
Teilnehmenden diskutiert werden.
Elisabeth Kaneza, KANEZA Foundation for Dialogue & Empowerment e.V.
Mi-Jin Busse, Iranische Gemeinde in Deutschland e.V.
Hashem Jafari, Bürger helfen Bürgern e.V.
Moderation: Axel Halling, Bundesverband Deutscher Stiftungen
15:30 - 15.50
Ist bürgerschaftliches Engagement entscheidend für das Gelingen
einer Demokratie oder ist es eine zwar wichtige, am Ende aber
doch verzichtbare Zugabe, also nicht mehr als ein
»Sahnehäubchen«?
Prof. Dr. Stefan Liebig und Prof. Dr. Jürgen Schupp stellen anhand
von Umfrageergebnissen unterschiedliche Entwicklungsmuster
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland vor. Sie
beobachten teilweise widersprüchliche Tendenzen infolge der
Corona-Pandemie und ordnen diese ein. Sie zeigen: Engagement
spielt sowohl beim Ausgleich ungleicher Bildungschancen als auch
anderer Formen sozialer Ungleichheit eine zunehmende Rolle.
Darüber hinaus wird durch die aktuellen Krisen deutlich, wie
verletzlich moderne Demokratien sind und wie stark die
Gesellschaft auf solidarische bis altruistisch handelnde
Staatsbürger*innen angewiesen sind; die Flutkatastrophe in
diesem Sommer ist dafür nur ein Beispiel.
In dem Beitrag werden beispielhaft empirische Erkenntnisse
vorgestellt, die zeigen, wie wirksam Mentoring-Programme sind.
Die Speaker argumentieren, warum in der Zukunft Engagement
noch viel bedeutsamer werden wird und welche Strukturen
Voraussetzung dafür sind, dass ein demokratiestärkendes
Engagement noch weiter zunehmen kann.
Prof. Dr. Stefan Liebig, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Jürgen Schupp, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Moderation: Harald Kühl
Serap Güler, MdB CDU/CSU-Fraktion
Farhad Dilmaghani, Deutsch Plus e.V.
Katja Urbatsch, Gründerin von ArbeiterKind e.V.
Moderation: Harald Kühl
Demokratiestärkung durch Pat*innenschaften
Erklärtes Ziel des Programms »Menschen stärken Menschen« ist es, die
gleichberechtigte Teilhabe benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen mittels
vielfältiger Engagement-Angebote in Form von Pat*innenschaften zu fördern.
Welche strukturellen Voraussetzungen notwendig sind, um den Kern
demokratischer Arbeit – die Perspektivenvielfalt – zu gewährleisten, soll in
dieser Session thematisiert werden. Ausgangspunkt sind die Grundsätze und
Qualitätskriterien der Diversitätsorientierten Organisationsentwicklung der
RAA Berlin mit Fokus auf Personal und Kultur. Anhand eines Praxisbeispiels
sollen die Kriterien erläutert und anschaulich gemacht werden. Im Anschluss
gibt es Raum für Fragen und Diskussionen, welche Möglichkeiten und
Herausforderungen zur Umsetzung in der Trägerschaft vorhanden sind.
Hamidou Bouba, Verband für Interkulturelle Wohlfahrtspflege Empowerment
und Diversity (VIW)
Teresa Rodenfels, Start with a Friend e.V.